ERCC | Umweltrechte im Kulturellen Kontext
Verfassungen und Gesetze zahlreicher Länder weltweit haben Umweltschutz mit subjektiven Rechten verknüpft, indem sie individuelle oder kollektive Verkörperungen eines Rechts auf eine gesunde Umwelt gewähren. Ähnliche Garantien finden sich in einer Reihe internationaler Dokumente. Derartige Umweltrechte werden normalerweise dem Menschen eingeräumt, zuweilen indes auch der Natur selbst (sog. Erdrechte oder Eigenrechte der Natur), wodurch Menschen die Rolle von Treuhändern zukommt. Mit der Durchführung ausgewählter Fallstudien soll das Projekt „Umweltrechte im kulturellen Kontext“ dazu dienen herauszufinden, inwiefern Umweltrechte gegenüber Herausforderungen lokaler kultureller Identität und Autonomie durch den Klimawandel, schädliche wirtschaftliche Aktivitäten, sog. „land grabbing“, etc. Schutz gewähren und Resilienz vermitteln. Zugleich werden die Notwendigkeit wirtschaftlicher Entwicklung und Prosperität sowie sich daraus im Verhältnis zu Umweltbelangen ergebende Spannungen gesehen. Die Forschung im Projekt soll zeigen, inwieweit Umweltrechte einerseits als Fundamentalnormen ein starkes Schutzinstrument verkörpern und andererseits flexibel genug sind, um lokale Gemeinschaften bei der Anpassung an sich verändernde Umstände zu unterstützen.
Dirk Hanschel | Wie interdisziplinäre Forschung dazu beiträgt, den Begriff der Umweltgerechtigkeit zu verstehen
Dauer: 4:30 Minuten
Abduletif Kedir Idris | Regelungen für Umweltrechte und die Widerstandsfähigkeit gefährdeter Gemeinschaften
Dauer: 3:30 Minuten
Bayar Dashpurev | Die fehlende Rechtspraxis für Umweltrechte in der Südgobi
Dauer: 3 Minuten
Mario G. Aguilera | Naturrechte in Ecuador
Dauer: 3 Minuten