Grenzen des Rechts

Autoren
Marie-Claire Foblets, Dirk Hanschel, Armin Höland (Hrsg.)

Verlag
Halle (Saale): Universitätsverlag Halle-Wittenberg

Jahr der Veröffentlichung
2018

ISBN
978-3-86977-187-8

OPAC

Abstract
Wie lassen sich die Grenzen des Rechts würdigen? Entstanden ist diese Veröffentlichung aus dem Lehrveranstaltungsformat eines „Gesellschaftswissenschaftlichen Kollegs“, das sich unter dem Titel „Die Grenzen des (staatlichen) Rechts“ über einen Zeitraum von zwei Jahren, genauer von 2015 bis 2017, erstreckte und von der Studienstiftung des deutschen Volkes organisiert wurde. Das Ziel besteht darin zu zeigen, wie bereichernd ein Ansatz sein kann, der sich nicht darauf beschränkt zu erkunden, wie das positive Recht bestimmte Situationen regelt, sondern für sich in Anspruch nimmt, möglichst genau die Grenzen des Rechts zu untersuchen und konkrete Fälle unzu­reichender rechtlicher Antworten auf indivi­duelle Situationen zu identifizieren.

Noch vor wenigen Jahren hätte ein Buch wie das vorliegende manches Erstaunen hervorrufen können. Mittlerweile jedoch sind die Grenzen des positiven Rechts immer offenkundiger geworden. Der Gedanke, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu widmen, ist mit dieser Beob­achtung verbunden und dürfte daher nicht überraschen. Vor dem Hintergrund dieser und weiterer grundsätzlicher Überlegungen stellen sieben Studierende, die sich in der Schlussphase ihrer universitären Aus­bildung befinden und die sich für Grenzen des Rechts interessieren, dem Leser in diesem Band ihre Sichtweisen hierauf vor. Sie bieten sieben Ansätze, die – jeder auf seine Weise – in gehaltvolle Analysen des Rechts münden, die das Recht nicht als eine geschlossene Gesamtheit von Regeln, sondern als einen Prozess der Entwicklung, des Wandels und der Anpassung beschreiben, der in seinem jeweiligen Kontext zu würdigen ist und hier seine Kraft entfaltet.

Indem man akzeptiert, dass das positive Recht nicht für alle Situationen die ange­messene Lösung bereithält, lernt man auch zu akzeptieren, dass die Suche nach Gerechtigkeit damit nicht endet, sondern fortgesetzter Überprüfung und Bemühungen bedarf.

Zur Redakteursansicht