Lebenslauf | Aktuelles Projekt | Publikationen
Forschungsinteressen
Kritische Medizinanthropologie, Psychiatrische und psychologische Anthropologie, Schlaf, Global Mental Health, Sozio-kultureller Wandel in Subsahara Afrika, Jugend- und Generationenforschung, Gender und Sexualität, Entwicklungsethnologie, Foucault, Neo-Marxismus
Forschungsgebiet(e)
Deutschland, Uganda, Ostafrika, Kampala, Gulu
Abteilungsaktivitäten
Arbeitsgruppen: Gelebte Utopien, Wissenschaft und Universalität
Forschungsthema: Wohlergehen
Profil
Julia Vorhölter arbeitet seit Oktober 2020 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department für Ethnologie, Politik und Governance. Ihr regionaler Forschungsschwerpunkt lag lange Zeit auf Sub-Sahara Afrika, insbesondere Uganda, wo sie seit 2009 sowohl für ihre Doktorarbeit als auch ihr kürzlich-abgeschlossenes Habilitationsprojekt geforscht hat. Ihr neues Projekt, bei dem es um Evaluationen und Erfahrungen von Schlaf geht, ist in Deutschland angesiedelt.
Thematisch sind ihre Forschungs- und Lehrtätigkeiten an der Schnittstelle zwischen Medizin-, Politik- und Psychologischer Anthropologie verortet. Das neue Projekt untersucht, wie Expertenwissen über Schlaf produziert wird (z.B. in Schlaflaboren), wie es angewendet wird (z.B. in der Behandlung von Schlafstörungen), und wie Schlaf, Schlaflosigkeit und schlafmedizinische Interventionen von Patient*innen erfahren werden. Das kürzlich abgeschlossene Habilitationsprojekt (eingereicht an der Universität Leipzig) mit dem Titel „Pioneering Psychotherapy: Knowledge-, Class- and Meaning-Making in Uganda“ betrachtete sich-verändernde Diskurse über psychische Krankheit/ Gesundheit und neu-entstehende Formen von Psychotherapie in Uganda. Andere Interessensschwerpunkte sind aktuelle Debatten über Global Mental Health, sozio-kultureller Wandel in Subsahara Afrika, Jugend und Generationenbeziehungen, Gender und Sexualität sowie kritische Konflikt- und Entwicklungsethnologie.
Julia Vorhölter begann ihre wissenschaftliche Ausbildung an der Universität Hamburg, wo sie von 2003 bis 2008 Ethnologie und Politikwissenschaft studierte. Von 2009 bis 2020 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Universität Göttingen beschäftigt und schloss dort 2014 ihre Promotion mit dem Titel „Youth at the Crossroads – Discourses on Socio-Cultural Change in Post-War Northern Uganda“ ab. Finanziert durch die Volkswagen Stiftung, verbrachte sie das akademische Jahr 2016/17 am Department for Anthropology der Washington University in St. Louis, USA. Ihre Texte sind in verschiedenen ethnologischen und interdisziplinären Fachjournals erschienen (u.a. Current Anthropology, Ethos, Transcultural Psychiatry, Critique of Anthropology, Culture, Medicine & Psychiatry and the Journal of Modern African Studies).