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Forschungsinteressen
Anthropologie des Weltalls; Materialität der Schrift; Materialität ethnographischen Schreibens; Relationalität; New Materialism; Astronomie; Universalität der Wissenschaft; Dekolonisierung im südlichen Afrika, Grenzarbeit von Afrika; Anthropologie der Religion
Forschungsgebiet(e)
Madagaskar, Indischer Ozean, Ostafrika, Südliches Afrika, Tansania
Abteilungsaktivitäten
Arbeitsgruppen: Gelebte Utopien | Wissenschaft und Universalität
Forschungsthema: Technik-Optimismus
Profil
Hanna Nieber befasst sich mit Fragen der Materialität, Interferenzen und (Nicht-)Repräsentanz indem sie relational über die Welt, Forschung in der Welt und das Schreiben über Forschung nachdenkt. Sie interessiert sich für die Art und Weise, wie Menschen Konzepte leben, und was dies für akademische Praktiken bedeutet.
Nach dem Studium der Anglistik und Elementarmathematik (BA), sowie der Afrikastudien (MA), promovierte Hanna Nieber in der Schnittmenge von Anthropologie und Religionswissenschaft. Ihre Doktorarbeit handelt von Koranversen, die in Sansibar abgewaschen und sowohl von Muslimen als auch von Christen als Medizin getrunken werden. Sie setzt sich kritisch und kreativ damit auseinander, welche Auswirkungen das Produzieren von Text über abgewaschenen Text für ihre Arbeit hat. Derzeit erarbeitet sie das Buchmanuskript zu dieser Forschung und entwickelt ihr neues Forschungsprojekt zu aus Afrika ausgehenden Verhandlungen über das Weltall, Abgrenzungen von Wissenschaft und dekolonisierenden Infrastrukturen in Madagaskar. Ihr regionaler Schwerpunkt bleibt mit Madagaskar den Verflechtungen von Ostafrika mit dem Indischen Ozean treu.
Im Rahmen der neuen Forschung hat sie das Netzwerk „Africa off-Earth“ (AOEN) mitbegründet.