Lebenslauf | Aktuelles Projekt | Publikationen
Forschungsinteressen
Nicht-Religion, Parteipolitik, Überzeugungen, Bestrebungen, Säkularismus, Aktivismus, Anthropologie des Staates, Normativität, Wirtschaftsanthropologie
Forschungsgebiete
Bangladesh, Südasien, Europa
Abteilungsaktivitäten
Arbeitsgruppe: Politische Versammlung
Profil
Mascha Schulz ist Mitarbeiterin im ERC Projekt „Religion and Its Others in South Asia and the World (ROSA)“ und ist mit ihrem Projekt in der Abteilung 'Ethnologie, Politik und Governance' verankert. Ihre Dissertation hat sie kürzlich am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK-Ethnologie) der Universität Zürich eingereicht. Zentrales Thema der auf einer 15-monatigen ethnographischen Forschung in Sylhet (Bangladesch) basierenden Arbeit sind gesellschaftliche Aushandlungsprozesse über Säkularismus, (Nicht-)Religion und Parteipolitik. Durch den Fokus auf situative Dynamiken kommen (nicht-)religiöse Positionierungen und Abgrenzungspraktiken dabei als soziale Praktiken in den Blick, die in einem Wechselverhältnis zu den jeweiligen sozialen Positionen, Machtverhältnissen, moralischen Ordnungen, und sozialen Imaginationen stehen. Ihre weiteren Forschungsinteressen liegen im Bereich der Politik und Wirtschaftsethnologie und sie hat kürzlich das Special Issue „Ethnographic Perspectives on the State in Bangladesh“ co-editiert.
Vor ihrer Anstellung am Max-Planck-Institut war Mascha Schulz wissenschaftliche Mitarbeiterin („Assistenz“) am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Universität Zürich (2014-2019 mit Unterbrechungen), Junior Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe (KFG) „Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities“ in Leipzig (2017/2018), und Gastwissenschaftlerin am Department of Anthropology der London School of Economics and Political Science (2018/2019). Mascha Schulz hat Ethnologie, Südasienstudien, Japanisch, Global Studies und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Heidelberg, der Sophia University (上智大学) in Tokyo, der Universität Leipzig und der London School of Economics and Political Science (LSE) studiert. In früheren Forschungen beschäftigte sie sich mit den Themenbereichen Gender, Raum und Mobilität in Bangladesch und führte Archivforschungen zur bengalischen Diaspora in London um 1970 durch.